Sehr geehrte Damen und Herren,
auf dem Zettel meiner Geige steht: Jul. Heinr. Zimmermann, Leipzig, No. 40xx (xx = nicht lesbar).
ich fragte beim Zimmermann-Verlag in Frankfurt nach, wer meine Geige gebaut haben könnte.
Folgende Antwort bekam ich vom Verlag:
es gab eine Durchnummerierung von 4000 bis 4065, beginnend mit Dorfgeigen (ab 5,-- M.), Anfängergeigen (ab 7,-- M.), Schulgeigen (ab 8,-- M.), Orchestergeigen (ab 15,-- M.), Geigen nach italien. Meistern Amati/Guarnerius/Stradivarius/Maggini (ab 25,-- M.), Solo-Instrumente (ab 60,-- M.), Geigen mit ganzem Boden und geschnitzter Schnecke (ab 75,-- M.), Konzertgeigen (ab 100,-- M.) und Meistergeigen (ab 150,-- M.). Da Ihre Violine offenbar einen ganzen Boden und die schöne Verzierung an der Schnecke aufweist, vermute ich ein Solo-Instrument.
Wer in den Werkstätten als Geigenbauer arbeitete ist nicht überliefert. Der einzige bekannte Geigenbauer war Paul Fischer (1883-1959), der vor dem 1. Weltkrieg in Riga für Zimmermann tätig war, sich danach zunächst für die Firma Zimmermann dem Balalaikabau zuwandte und sich zu guter Letzt damit selbstständig machte.
Wir hoffen, dass diese Auskünfte Sie in der Recherche weiterbringen. Mehr können wir dazu leider nicht sagen. Sollten Sie Ihrerseits noch mehr in Erfahrung bringen, würden wir uns über Ihre Information freuen.
Zitat ende
Man vermutete jedoch (telefonisch), dass die Geigen von Zimmermann aus Markneukirchen kommen.
Haben Sie Information über die Beziehungen zwischen Zimmermann und dem Geigenbau in Markneukirchen? Wissen Sie, wo die Geigen von Zimmermann gebaut wurden?
Mit freundlichen GrüÃen
Herald
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