Hallo,
ich besitze eine Violine mit diesem Zettel auf dem Geigenboden:
Dateianhang:
Zettel Glier.jpg [ 67.3 KiB | 1089-mal betrachtet ]
Durch ein erste Recherche im Internet bin ich auf folgende Information gestoßen:
https://books.google.de/books?id=bMcKAw ... er&f=falseDie Geige hat einen angenehmen, warmen Klang, ist von der Mensur her geringfügig abweichend von den modernen Geigen und auch ca. 25% leichter. So beträgt die Zargenhöhe z.B. nur 2,8cm. Es ist aber keine 3/4 Geige. Korpuslänge und Gesamtlänge mit Hals und Wirbel entsprechen einer 4/4 Geige, wobei der Hals optisch nicht so recht zum Korpus passen will. Vermutlich ist er einmal komplett ausgetauscht worden. Der Boden der Geige ist aus einem einteiligen Stück Ahornholz mit feiner Maserung gefertigt. Die Geige ist mehrfach repariert worden und ist stark bespielt, hat deutliche Gebrauchsspuren. Dennoch klingt sie hervorragend, nicht durchdringend und dominant, wie moderne Konzertgeigen aber über alle Saiten (Pirastro Eudoxa) warm, harmonisch und ausgeglichen.
Können Sie mir mehr über den Geigenbauer Johann Gottlieb Glier sagen? Gerne können Sie mir auch einen Geigenbauer in Markneukirchen empfehlen, denn ich würde die Geige gerne auf Authentizität überprüfen und optimieren lassen.
Ich bin für jede Information dankbar.
Vielen Dank vorab.