Hallo Daniel,
anhand dieser Bilder ist leider kaum eine stichhaltige Aussage zu der Geige möglich. Die Bilder sind zu klein, zu unscharf, zu wenig aussagekräftig. Entschuldigung, wenn wenn ich das so deutlich ausspreche.
Wie man die recht mickrigen Größenvorgaben hier im Forum bestmöglich ausschöpft, habe ich hier
http://www.museum-markneukirchen.de/for ... 239#p12206 schon einmal ausführlich erklärt. Bilder von Geigen sollten im Normalfall immer in gerader Draufsicht aufgenommen werden. Der Geigenumriß, die F- Löcher, eine Schnecke von vorn oder von der Seite lassen kaum etwas erkennen, wenn man schräg drauf blickt. Lediglich so etwas spezielles wie Wölbungen oder Lackeigenschaften lassen sich eventuell mit einer schrägen Ansicht besser darstellen.
Ganz vage könnte ich mir hinter den Bildern eine vogtländische Arbeit vorstellen, aber "barocke Bauform", wenn diese Bezeichning sich auf den Halsansatz beziehen soll, kann man mit diesen Bildern nicht bestätigen.
Meine Empfehlung: Geige einpacken und nach Markneukirchen kommen. Zur Zeit ist in der Umgebung gut Skilaufen möglich. Oder ein paar Monate warten und mit Wanderschuhen im Gepäck das Vogtland bereisen. Hier gibt es genügend Kollegen, die mit dem Instrument in Händen etwas dazu sagen können.
Und wenn das gar nicht geht, dann bitte bessere Bilder hier einstellen, so groß das eben möglich ist und am besten noch zusätzlich in hoher Auflösung bei einem entsprechenden webservice hochladen. Vielleicht kommen wir damit doch noch ein wenig weiter. Jedoch spätestens bei der Innenarbeit, die ich bei der Einschätzung einer Geige immer mit zu Rate ziehe, stoßen Fotos sicher an ihre Grenzen.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Kretzschmann