WELTKLANG-SAX
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo jaaz47, Hallo Mario,
die frage...wie lange wurden die drahtbügel-klappenschützer verwendet?... kann ich nicht beantworten, jedoch vielleicht etwas erklärendes sagen.
keilwerth hatte ebenfalls nach dem krieg und seinem umzug (wenn man davon überhaupt sprechen kann) "vereinfachte produktionsmöglichkeiten angestrebt. dies gilt ebenfalls für die wirtschaft der ddr und wohl erst recht in der musikindustrie.
für die klappenKÃFIGE muss eine stanze hergestellt werden, der aus einem tafel das stück blech quasi als schokoladentafel herausstanzt, dann erfolgt eine umformung in einem oder mehreren arbeitsschritten. dazu wiederum benötigt man eine schablone die die endform des käfig's darstellt.
wir hatten den II weltkrieg, einiges dürfte auch an den maschinen im musikwinkel kaputt gegangen sein oder wurde requiriert, möglicherweise ausser landes gebracht (UdSSR).
RUNDMATERIAL konnte relativ leicht hergestellt werden und war für alle dreharbeiten (drehmschine) von nöten. zum teil rundmaterial weil gleich wieder aufgerüstet und granaten gederht wurden - also ein bedarfsstoff, der verfügbar war.
das biegen des doch dünnen drahtes konnte sogar über eine hartholzschablone geschehen, die relativ leicht angefertigt werden konnte.
dann noch etwas flussmittel und lot und schon ist der klappenschützer fertig.
so weit so gut.
im westen wollte man die gute ALTE vorweltkriegsqualität schnell wieder erreichen, so auch bei keilwerth die nur in den ersten monaten (länger wie ein jahr) AUCH aus rundmaterial die klappenkäfige bauten, um dann wieder zu den gestanzten käfigen überzugehen.
ein kleiner beweislink hier (da gäbe es noch mehr zu erzählen -sehr interessantes stück):
sorry, der link geht nicht mehr , ich müsste ein foto einstellen.
jetzt nochmals zu weltklang:
dort bekam man eine anerkennung, zum teil verdienstmedaillen wenn man einsparungen "erfunden" propagiert oder eingesetzt hat - so etwas wurde belohnt!
erst dann kam wohl die erkenntnis, dass man auf dem allgemeinen markt mit/und gleichziehen muss um wettbewerbsfähig zu sein - und der moderne, weil verstellbare und abnehmbare bügel einfach die bessere zukunft hatte.
da in der ddr, oder in den zeiten des umbruches einiges an (neben)informationen offentsichtlich verloren gegangen sind, wird ei frage im kern unbeantwortet bleiben.
lediglich wir sammler können durch fotographien und seriennummernabgleiche die frage etwas einengen und mit einem "ca." antworten.
zum thema weltklang ist noch einiges zu erforschen.
jaaz47, klebe doch mal die frage an deinen antrag zur rente (mit 65) vielleicht sind wir dann weiter und du stellst die frage nochmals
siehe auch hier
http://www.ebay.de/itm/Keilwerth-Saxoph ... 4ab47d4422
die frage...wie lange wurden die drahtbügel-klappenschützer verwendet?... kann ich nicht beantworten, jedoch vielleicht etwas erklärendes sagen.
keilwerth hatte ebenfalls nach dem krieg und seinem umzug (wenn man davon überhaupt sprechen kann) "vereinfachte produktionsmöglichkeiten angestrebt. dies gilt ebenfalls für die wirtschaft der ddr und wohl erst recht in der musikindustrie.
für die klappenKÃFIGE muss eine stanze hergestellt werden, der aus einem tafel das stück blech quasi als schokoladentafel herausstanzt, dann erfolgt eine umformung in einem oder mehreren arbeitsschritten. dazu wiederum benötigt man eine schablone die die endform des käfig's darstellt.
wir hatten den II weltkrieg, einiges dürfte auch an den maschinen im musikwinkel kaputt gegangen sein oder wurde requiriert, möglicherweise ausser landes gebracht (UdSSR).
RUNDMATERIAL konnte relativ leicht hergestellt werden und war für alle dreharbeiten (drehmschine) von nöten. zum teil rundmaterial weil gleich wieder aufgerüstet und granaten gederht wurden - also ein bedarfsstoff, der verfügbar war.
das biegen des doch dünnen drahtes konnte sogar über eine hartholzschablone geschehen, die relativ leicht angefertigt werden konnte.
dann noch etwas flussmittel und lot und schon ist der klappenschützer fertig.
so weit so gut.
im westen wollte man die gute ALTE vorweltkriegsqualität schnell wieder erreichen, so auch bei keilwerth die nur in den ersten monaten (länger wie ein jahr) AUCH aus rundmaterial die klappenkäfige bauten, um dann wieder zu den gestanzten käfigen überzugehen.
ein kleiner beweislink hier (da gäbe es noch mehr zu erzählen -sehr interessantes stück):
sorry, der link geht nicht mehr , ich müsste ein foto einstellen.
jetzt nochmals zu weltklang:
dort bekam man eine anerkennung, zum teil verdienstmedaillen wenn man einsparungen "erfunden" propagiert oder eingesetzt hat - so etwas wurde belohnt!
erst dann kam wohl die erkenntnis, dass man auf dem allgemeinen markt mit/und gleichziehen muss um wettbewerbsfähig zu sein - und der moderne, weil verstellbare und abnehmbare bügel einfach die bessere zukunft hatte.
da in der ddr, oder in den zeiten des umbruches einiges an (neben)informationen offentsichtlich verloren gegangen sind, wird ei frage im kern unbeantwortet bleiben.
lediglich wir sammler können durch fotographien und seriennummernabgleiche die frage etwas einengen und mit einem "ca." antworten.
zum thema weltklang ist noch einiges zu erforschen.
jaaz47, klebe doch mal die frage an deinen antrag zur rente (mit 65) vielleicht sind wir dann weiter und du stellst die frage nochmals
siehe auch hier
http://www.ebay.de/itm/Keilwerth-Saxoph ... 4ab47d4422
Re: WELTKLANG-SAX
danke für die schnelle und erschöpfende antwort.
so wird langsam alles ein wenig klarer. ich hatte angenommen, dass mit den ende der gebördelten tonlöcher auch die änderung der klappenschützer einher ging.
da ich ja als 'stamminstrument' ein 9xxxer habe, ist es interssant, die beiden im vergleich zu hören!
sie liegen ca. 1 jahr auseinander, haben die selben polster und klingen doch völlig unterschiedlich!
jaaz47
so wird langsam alles ein wenig klarer. ich hatte angenommen, dass mit den ende der gebördelten tonlöcher auch die änderung der klappenschützer einher ging.
da ich ja als 'stamminstrument' ein 9xxxer habe, ist es interssant, die beiden im vergleich zu hören!
sie liegen ca. 1 jahr auseinander, haben die selben polster und klingen doch völlig unterschiedlich!
jaaz47
-
- Beiträge: 2
- Registriert: Mi 21. Mär 2012, 9:06
Bariton-Sax
Sehr geehrter Herr Weller,
ich habe ein Weltklang Bari-Sax mit der Werks-Nummer 8129. Ich würde mich über verfügbare Informationen wie Baujahr sehr freuen.
Vielen Dank.
Freundliche GrüÃe
Christian Brunner
ich habe ein Weltklang Bari-Sax mit der Werks-Nummer 8129. Ich würde mich über verfügbare Informationen wie Baujahr sehr freuen.
Vielen Dank.
Freundliche GrüÃe
Christian Brunner
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1390
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Brunner,
Ihr Weltklang Bariton-Saxophon wurde im Juni 1982 gebaut und ausgeliefert. Es war Teil eines Gesamtauftrages über 32 Stück, mehr Informationen werden durch die Büchern nicht überliefert.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Ihr Weltklang Bariton-Saxophon wurde im Juni 1982 gebaut und ausgeliefert. Es war Teil eines Gesamtauftrages über 32 Stück, mehr Informationen werden durch die Büchern nicht überliefert.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
-
- Beiträge: 2
- Registriert: Mi 21. Mär 2012, 9:06
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Weller,
tausend Dank für die Info.
GruÃ, Christian
tausend Dank für die Info.
GruÃ, Christian
-
- Beiträge: 6
- Registriert: Fr 28. Mai 2010, 20:07
Re: WELTKLANG-SAX
Guten Tag,
mein Weltklang-Tenor hat Zuwachs bekommen.
Ein silbernes Alt, Nr. 12096 und ein Solist Sopran , Nr. 3160.
Kann man das Alter noch bestimmen?
Noch eine Frage zur Oberfläche: Das Alt ist versilbert und überlackiert; bei einer Ãberholung habe ich den Lack entfernen lassen. Das Sopran sieht eher nach Chrom aus. Ist das so? Wie putzt man das am besten?
Vielen Dank und GrüÃe aus Baden
Norbert
mein Weltklang-Tenor hat Zuwachs bekommen.
Ein silbernes Alt, Nr. 12096 und ein Solist Sopran , Nr. 3160.
Kann man das Alter noch bestimmen?
Noch eine Frage zur Oberfläche: Das Alt ist versilbert und überlackiert; bei einer Ãberholung habe ich den Lack entfernen lassen. Das Sopran sieht eher nach Chrom aus. Ist das so? Wie putzt man das am besten?
Vielen Dank und GrüÃe aus Baden
Norbert
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1390
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Norbert,
Ihr Weltklang-Alt wurde im April 1961 angefertigt. Bereits voriges Jahr wurde nach dem Alter dieses Instruments hier im Forum angefragt.
Der Herstellungszeitraum Ihres Sopran dürfte im Herbst 1974 gewesen sein, anhand von Vergleichen mit anderen Instrumenten.
Verchromt ist Ihr Sopran auf keinem Falle, es wird sich um eine der damals sehr verbreiteten Vernickelung handeln.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Ihr Weltklang-Alt wurde im April 1961 angefertigt. Bereits voriges Jahr wurde nach dem Alter dieses Instruments hier im Forum angefragt.
Der Herstellungszeitraum Ihres Sopran dürfte im Herbst 1974 gewesen sein, anhand von Vergleichen mit anderen Instrumenten.
Verchromt ist Ihr Sopran auf keinem Falle, es wird sich um eine der damals sehr verbreiteten Vernickelung handeln.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
-
- Beiträge: 6
- Registriert: Fr 28. Mai 2010, 20:07
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Weller,
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Norbert
vielen Dank für die schnelle Antwort.
Norbert
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo hab da mal eine Frage. Und zwar hab ich von meinem Opa ein Saxophon geerbt und hab von diesen Instrumenten überhaupt keine Ahnung und wollte deshalb mal fragen ob mir da jemand helfen kann???? Es ist ein Weltklang Saxophon und auf dem Instrument ist folgende Nummer eingestanzt 15725. Bitte Helft mir !!
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1390
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Scholli94,
eine schöne Frage, jedoch kann ich noch nicht so recht erkennen, was genau Sie wissen möchten. Lapidar gesagt (bitte nicht falsch verstehen!) könnte ich Ihnen die Information geben, dass man mit einem Saxophon Musik machen kann.
Aber nun glaube ich eher, Sie möchten bestimmt das Alter wissen, oder wie viel davon etwa gebaut wurden und ob es sich lohnt das Instrument wieder in einen spielbaren Zustand versetzen zu lassen.
Der Seriennummer nach wurde Ihr Saxophon, sofern es sich entweder um ein Weltklang-Alt- oder um ein Tenorsaxophon handelt, im Jahre 1963 gebaut. Der Hersteller war der VEB B & S Markneukirchen / Klingenthal, Fertigungsstätte das Werk II in Klingenthal.
Wenn Sie über den Hersteller mehr wissen möchten, geben Sie in der Suchen-Funktion unseres Forums den Begriff "VEB B & S" ein, Ihnen werden viele Artikel dazu angeboten, in welchen wir schon eine ganze Menge an Informationen gegeben haben.
Hoffe Ihnen vorerst geholfen zu haben und scheuen Sie sich nicht, Ihre Fragen nochmals genauer an uns heranzutragen.
Mit freundlichen GrüÃen und ein schönes Pfingstwochenende wünschend
Mario Weller
eine schöne Frage, jedoch kann ich noch nicht so recht erkennen, was genau Sie wissen möchten. Lapidar gesagt (bitte nicht falsch verstehen!) könnte ich Ihnen die Information geben, dass man mit einem Saxophon Musik machen kann.
Aber nun glaube ich eher, Sie möchten bestimmt das Alter wissen, oder wie viel davon etwa gebaut wurden und ob es sich lohnt das Instrument wieder in einen spielbaren Zustand versetzen zu lassen.
Der Seriennummer nach wurde Ihr Saxophon, sofern es sich entweder um ein Weltklang-Alt- oder um ein Tenorsaxophon handelt, im Jahre 1963 gebaut. Der Hersteller war der VEB B & S Markneukirchen / Klingenthal, Fertigungsstätte das Werk II in Klingenthal.
Wenn Sie über den Hersteller mehr wissen möchten, geben Sie in der Suchen-Funktion unseres Forums den Begriff "VEB B & S" ein, Ihnen werden viele Artikel dazu angeboten, in welchen wir schon eine ganze Menge an Informationen gegeben haben.
Hoffe Ihnen vorerst geholfen zu haben und scheuen Sie sich nicht, Ihre Fragen nochmals genauer an uns heranzutragen.
Mit freundlichen GrüÃen und ein schönes Pfingstwochenende wünschend
Mario Weller
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Weller,
neben meinem Weltklang Bariton 5851 welches Sie auf 1976 datiert haben, habe ich jetzt noch eins mit der Seriennummer 6237 erworben, liegen Ihenen über dieses Saxophon nähere Informationen vor?
Vielen Dank
Thomas Beckmann
neben meinem Weltklang Bariton 5851 welches Sie auf 1976 datiert haben, habe ich jetzt noch eins mit der Seriennummer 6237 erworben, liegen Ihenen über dieses Saxophon nähere Informationen vor?
Vielen Dank
Thomas Beckmann
-
- Metallblasinstrumentenbaumeister
- Beiträge: 1390
- Registriert: So 08. Apr 2007, 16:25
- Wohnort: Markneukirchen
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Beckmann,
Ihr "Weltklang"-Bariton-Saxophon mit der Nummer 6237 wurde im November 1977 fertiggestellt und war Teil eines Auftrages über 55 Stück. Weitere Informationen lassen sich darüber nicht mehr finden.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Ihr "Weltklang"-Bariton-Saxophon mit der Nummer 6237 wurde im November 1977 fertiggestellt und war Teil eines Auftrages über 55 Stück. Weitere Informationen lassen sich darüber nicht mehr finden.
Mit freundlichen GrüÃen
Mario Weller
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Weller,
ich danke Ihnen für die Auskunft!
mfg
Thomas Beckmann
ich danke Ihnen für die Auskunft!
mfg
Thomas Beckmann
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo Herr Weller,
durch einen Zufall habe ich habe ich ein weiteres Bariton von Weltklang bekommen, es hat die Seriennummer 1922 und muss dann wohl deutlich älter sein als meine beiden anderen, obwohl es oprisch gleich aussieht.
Es wäre nett, wenn sie dieses auch noch datieren könnten!
Vielen Dank und freundliche Grüsse
Thomas Beckmann
durch einen Zufall habe ich habe ich ein weiteres Bariton von Weltklang bekommen, es hat die Seriennummer 1922 und muss dann wohl deutlich älter sein als meine beiden anderen, obwohl es oprisch gleich aussieht.
Es wäre nett, wenn sie dieses auch noch datieren könnten!
Vielen Dank und freundliche Grüsse
Thomas Beckmann
-
- Beiträge: 1
- Registriert: Mo 06. Aug 2012, 14:56
Re: WELTKLANG-SAX
Hallo an alle Saxophon-Fans !
Habe ein silberfarbenes Alt-Saxophon von "Weltklang" (Nr.8845). Mehr steht nicht drauf. Leider ist mir unbekannt woher es kommt und wie alt es ist.
Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen ???
Danke - LG - hgrademacher
Habe ein silberfarbenes Alt-Saxophon von "Weltklang" (Nr.8845). Mehr steht nicht drauf. Leider ist mir unbekannt woher es kommt und wie alt es ist.
Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen ???
Danke - LG - hgrademacher