Noch eine Klarinette aus Wernitzgrün

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Pylades
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Noch eine Klarinette aus Wernitzgrün

Beitrag von Pylades »

Clemens Meinel.jpg
Clemens Meinel.jpg (61.85 KiB) 898 mal betrachtet
Guten Tag.

Neulich konnte ich bei einer Clemens Meinel in der ...Bucht nicht widerstehen und bitte jetzt wieder einmal die Experten um ihre Einschätzung:

B-Klarinette, am Ober- und Unterstück gemarkt „Clemens Meinel Wernitzgrün“. Keine Seriennummer. Mundstück ohne Marke. 5 Ringe, Duodezimverbindung, linke F-Klappe, 4 Triller am Unterstück, H-Cis- Triller- also schon recht gut ausgestattet.

Neusilber- Mechanik, Achsen noch mit dem alten, gröberen Gewinde. Könnte das bei der Datierung helfen? Wann wurde auf DIN-Gewinde übergegangen? Keine Spitzschrauben. Das Holz ohne Risse, der Trichter (leider?) aus Kunststoff.

Ziemlich heruntergekommener Zustand, alle Federn verrostet, die Mechanik leicht verbogen, Korken und Poster abgängig. Das Etui: siehe Foto! (schade, daß der Provider nur so eine schlechte Bildqualität erlaubt).

Jetzt würde mich interessieren, wie das Instrument von fachlicher Seite eingeschätzt wird: C. Meinel gehörte ja wohl zu den besseren Adressen. Wie ist es zeitlich und qualitativ einzuordnen? Ist der Kunststoff- Trichter original? Ist es etwas zum Selbst- Basteln oder würde man damit ein Instrument mit Sammlerwert gefährden, d.h. würde sich eine professionelle Aufarbeitung für voraussichtlich mehrere 100 € lohnen?

Gruß Michael

Dr. Enrico Weller
Mitglied des Museumsvereins
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Re: Noch eine Klarinette aus Wernitzgrün

Beitrag von Dr. Enrico Weller »

Lieber Michael,

diese Fragen könnten Sie am bestem mit Johannes oder Gunnar Meinel besprechen. Zum einen könnten beide am besten zu den Details etwas sagen, zum anderen sind beide Werkstätten nach wie vor aktiv, so dass sie sich auch zum Sinn einer Reperatur äußern dürften.

Hier der Link zu unserer Liste mit den Adresse.

http://museum-markneukirchen.de/Musikin ... enbau.html

Herzliche Grüße
E. Weller

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