flute master Erich Lederer

Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller

Antworten
Yuriy
Beiträge: 3
Registriert: Mi 23. Nov 2011, 18:04

flute master Erich Lederer

Beitrag von Yuriy »

Help please, need historical information about the flute master Erich Lederer, - the quantity and quality flutes. Мy flute (Erich Lederer) without a serial number - what does this mean? Thank you!
Dateianhänge
IMG_0387b.jpg

Yuriy
Beiträge: 3
Registriert: Mi 23. Nov 2011, 18:04

Re: flute master Erich Lederer

Beitrag von Yuriy »

Hallo, meine Herren Kenner! Helfen Sie bitte, ich bin interessiert an der Geschichte der Meister Erich Lederer - seine Biographie als auch die Quantität und Qualität Flöten. Ich habe eine Flöte Erich Lederer, ohne eine Seriennummer - was bedeutet das? Thank you! Es ist für Ihre Antwort warten. Sorry für mein schlechtes Deutsch. :drinks:

Dr. Enrico Weller
Mitglied des Museumsvereins
Beiträge: 515
Registriert: Do 26. Jan 2006, 20:44
Wohnort: Markneukirchen

Re: flute master Erich Lederer

Beitrag von Dr. Enrico Weller »

Hallo Yuryi,

Erich Leder lebte von 1908 bis 1962 in Schöneck. Neben Hans Reiner gehörte er zu den besten Boehmflötenbauern der Stadt nördlich von Markneukirchen. Die meisten Handwerksmeister waren nach dem Zweiten Weltkrieg Mitglied der Migma Handwerkergenossenschaft Markneukirchen. Sie haben ihre Instrumente dann zwar selbst signiert, aber Seriennummern wurden nicht immer verwendet, zumal die Menge der hergestellten Instrumenten überschaubar war.

Vor 7 Jahren hat Klaus Dapper in der Zeitschrift „Flöte aktuell“ einen Beitrag über alle deutschen Boehmflötenbauer verfasst. Daraus zitierte ich mit Zustimmung des Autors die folgenden Zeilen, vielleicht hilft Ihnen das weiter.

Herzliche Grüße
E. Weller

Lederer
Die Holzblasinstrumenten-Werkstatt der Familie Lederer wurde (nach Angaben von Karl-Christian Lederer) im Jahre 1865 von Friedrich August Lederer (1839-1922) in Schöneck gegründet. 1895 begann er als einer der ersten Instrumentenbauer des Vogtlandes mit dem Bau von Böhmflöten. Sein Nachfolger war sein ältester Sohn Karl August Lederer (1866-1951), der unter anderem den Münchener Professor Gustav Kaleve mit konischen Ringklappenflöten belieferte. Nach dessen Tod ging der Betrieb auf dessen Sohn Erich Lederer (1908–1962) über. Dieser hatte nach dem Krieg trotz schwerer Kriegsverletzung die Werkstatt wieder aufgebaut. Karl-Christian Lederer (1933-1992), dessen Vater früh verstorben war, erlernte den Flötenbau bei seinem Onkel Erich Lederer. Nach Erichs Tod 1962 wurde Karl-Christian Inhaber der Werkstatt. Die Piccolos und Konzertflöten von Erich und Karl-Christian Lederer wurden zu DDR-Zeiten über den Wiesbadener Großhändler Arnold Stölzel auch nach Westdeutschland exportiert. Sie hatten einen sehr guten Ruf und standen den Hammig-Flöten in nichts nach. Nach Karl-Christians Tod wurde sein Betrieb eine Zeitlang von seinem Sohn Johannes Lederer weitergeführt. Im Jahre 1994 verkaufte er den Markennamen „Lederer“ an die Firma Hammig. Bis 2005 arbeitete er bei Hammig, wo auch weiterhin das Modell „Karl Christian Lederer“ gebaut wird.
(Portrait von Gabor Deak in: flöte aktuell 3 und 4/89)

Aus: Dapper, Klaus: Querflötenkauf V – Deutschland, in: Flöte Aktuell 2004. 1, S. 22f.

Yuriy
Beiträge: 3
Registriert: Mi 23. Nov 2011, 18:04

Re: flute master Erich Lederer

Beitrag von Yuriy »

Geachtet Dr. Enrico Weller Vielen Dank für Ihre wertvollen Informationen! Ich wünsche Ihnen viel Glück! :drinks:
Dateianhänge
Erich Lederer 2.jpg
Erich Lederer.jpg

Antworten