Hallo liebe Gitarrenfreunde,
ich spiele nun schon seit mehreren jahren auf dieser wunderschönen gitarre was ein erbstück von meinem opa ist nun hab ich dieses forum entdeckt und dachte mir
ihr könnt mir vielleicht ein bisschen was über diese Gitarre sagen, z.b.:Herrsteller, Fertigungsdatum usw..
Auf der Kopfplatte steht der name "PRIMUS" kennnt jemand diesen namen?
sie hat einen tonabnehmer auf dem steht Rellog Patent..
im inner befindet sich ein zettel Migma Meister..
bin über jede information dankbar gruà im vorraus enrico hier4 bilder hier klicken:
http://picasaweb.google.de/xxberlinxx/D ... 5593689106
http://picasaweb.google.de/xxberlinxx/D ... 4022361618
http://picasaweb.google.de/xxberlinxx/D ... 9931215154
http://picasaweb.google.de/xxberlinxx/D ... 8182566850
Migma Meister Gitarre aber welche ???
Moderatoren: Heidrun Eichler, Johannes Meinel, STELOL
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Re: Migma Meister Gitarre aber welche ???
Hallo lieber Enrico,
WOW!
Was für eine tolle Gitarre welche mal wieder zeigt was man im Vogtland so alles an schönen Instrumenten gebaut hat. Du besitzt da etwas ganz auÃergewöhnliches!
Die Bezeichnung MIGMA Meister stand in den meisten MIGMA Schlaggitarren sagt aber nichts darüber aus wer die Gitarre für den MIGMA Vertrieb gebaut hat. Es gab einige bekannte Gitarren und Geigenbauer die für MIGMA Instrumente in Heimarbeit oder Ihren eigenen Werkstätten gebaut haben. Manchmal waren diese Zettel auch signiert!
Jetzt zur Gitarre:
Der Name âPrimusâ (lat. der Erste) ist bei diesem Instrument wirklich Programm.
Was zuerst auffällt ist die Kopfplatte und die Art der Decken/Boden Gestaltung. Die Decke und der Boden sind so gebaut dass man 3 Hölzer zusammenleimte und dadurch entsteht nach dem Schnitzen/Fräsen der Hohlkehle in Decke/Boden dieser dunkle Rand. Diese Technik hat auch Wenzel Rossmeisl bei seinen ROGER Modellen âLuxus-Ultraâ und âSuper Ultraâ angewendet. Ebenso sind die ersten MUSIMA RECORD Modelle so gearbeitet. Was hier jedoch deutlich auffällt ist eine ganz eigene Form der Zargen. Die Gitarre hat eine sehr starke Taillierung und der untere unter Bug der Gitarre ist ähnlich breit wie der Oberbug. Das sieht man doch recht selten denn meistens ist der Unterbug gröÃer gearbeitet. Die Kopfplatte ist natürlich ganz besonders auffällig ausgearbeitet. Die Sichelförmigen Schallöcher schwingen sich elegant, parallel des Carvings und dem dunklen Rand. Die Hardware ist auch sehr auÃergewöhnlich. Das einzige was typisch für das Vogtland ist, ist der Steg den man landläufig, aufgrund seiner Form, den âgedrehten Ochsenâ genannt hat. Die Saitenhalterung scheint mir ebenso wie die Armauflage und die Befestigung für den Gitarrengurt handgearbeitete Unikate zu sein. Eher untypisch sind die Mechaniken mit den Schmetterlingsform-Wirbeln. Die wurden eher in der Bubenreuther Ecke verwendet. Sind die vielleicht mal ausgetauscht worden (anhand von Bohrlöchern zu erkennen)?
Die Zargen sind natürlich, wie die gesamte Gitarre aufwendig mit eingelegten Furnierstreifen gearbeitet. Leider ist der Hals nicht richtig zu erkennen.
Der Tonabnehmer wurde sicherlich später angebracht und ist ein RELLOG gebaut von Herrn Goller. Leider wurde das Kabel etwas unsanft verlegt (durch die Decke)! Man könnte es etwas kaschieren indem man dieser Gitarre wieder das fehlende Schlagbrett spendiert! Hinten am Steg war wohl auch mal ein Tonabnehmer angebracht.
Ich denke die versuche diese Gitarre zu elektrifizieren sind späteren Datums und gekauft wurde sie wahrscheinlich als rein akustische Gitarre. Das Baujahr würde ich auf Ende 40er â Anfang 50er schätzen
Leider kann ich nichts über den Erbauer sagen auÃer das er sehr viel Liebe in dieses Instrument gesteckt hat und eine einzigartige Gitarre gebaut hat!
Du merkst schon dass ich sehr angetan bin von diesem Instrument und würde mich freuen wenn ich die Bilder auf meiner privaten Webseite www.schlaggitarren.de zeigen dürfte. Vielleicht findet man ja auch so etwas über den Erbauer heraus. Toll wären natürlich ein paar bessere Fotos. Wenn Du mir Deine E-Mail gibst schicke ich Dir gerne eine Anleitung zu wie man Gitarren zur Identifikation ablichtet. Würde mich freuen!
Ich bin unter lob.entertainment@t-online.de zu erreichen!
Viel spaà mit dieser wunderschönen Gitarre,
STELOL
WOW!
Was für eine tolle Gitarre welche mal wieder zeigt was man im Vogtland so alles an schönen Instrumenten gebaut hat. Du besitzt da etwas ganz auÃergewöhnliches!
Die Bezeichnung MIGMA Meister stand in den meisten MIGMA Schlaggitarren sagt aber nichts darüber aus wer die Gitarre für den MIGMA Vertrieb gebaut hat. Es gab einige bekannte Gitarren und Geigenbauer die für MIGMA Instrumente in Heimarbeit oder Ihren eigenen Werkstätten gebaut haben. Manchmal waren diese Zettel auch signiert!
Jetzt zur Gitarre:
Der Name âPrimusâ (lat. der Erste) ist bei diesem Instrument wirklich Programm.
Was zuerst auffällt ist die Kopfplatte und die Art der Decken/Boden Gestaltung. Die Decke und der Boden sind so gebaut dass man 3 Hölzer zusammenleimte und dadurch entsteht nach dem Schnitzen/Fräsen der Hohlkehle in Decke/Boden dieser dunkle Rand. Diese Technik hat auch Wenzel Rossmeisl bei seinen ROGER Modellen âLuxus-Ultraâ und âSuper Ultraâ angewendet. Ebenso sind die ersten MUSIMA RECORD Modelle so gearbeitet. Was hier jedoch deutlich auffällt ist eine ganz eigene Form der Zargen. Die Gitarre hat eine sehr starke Taillierung und der untere unter Bug der Gitarre ist ähnlich breit wie der Oberbug. Das sieht man doch recht selten denn meistens ist der Unterbug gröÃer gearbeitet. Die Kopfplatte ist natürlich ganz besonders auffällig ausgearbeitet. Die Sichelförmigen Schallöcher schwingen sich elegant, parallel des Carvings und dem dunklen Rand. Die Hardware ist auch sehr auÃergewöhnlich. Das einzige was typisch für das Vogtland ist, ist der Steg den man landläufig, aufgrund seiner Form, den âgedrehten Ochsenâ genannt hat. Die Saitenhalterung scheint mir ebenso wie die Armauflage und die Befestigung für den Gitarrengurt handgearbeitete Unikate zu sein. Eher untypisch sind die Mechaniken mit den Schmetterlingsform-Wirbeln. Die wurden eher in der Bubenreuther Ecke verwendet. Sind die vielleicht mal ausgetauscht worden (anhand von Bohrlöchern zu erkennen)?
Die Zargen sind natürlich, wie die gesamte Gitarre aufwendig mit eingelegten Furnierstreifen gearbeitet. Leider ist der Hals nicht richtig zu erkennen.
Der Tonabnehmer wurde sicherlich später angebracht und ist ein RELLOG gebaut von Herrn Goller. Leider wurde das Kabel etwas unsanft verlegt (durch die Decke)! Man könnte es etwas kaschieren indem man dieser Gitarre wieder das fehlende Schlagbrett spendiert! Hinten am Steg war wohl auch mal ein Tonabnehmer angebracht.
Ich denke die versuche diese Gitarre zu elektrifizieren sind späteren Datums und gekauft wurde sie wahrscheinlich als rein akustische Gitarre. Das Baujahr würde ich auf Ende 40er â Anfang 50er schätzen
Leider kann ich nichts über den Erbauer sagen auÃer das er sehr viel Liebe in dieses Instrument gesteckt hat und eine einzigartige Gitarre gebaut hat!
Du merkst schon dass ich sehr angetan bin von diesem Instrument und würde mich freuen wenn ich die Bilder auf meiner privaten Webseite www.schlaggitarren.de zeigen dürfte. Vielleicht findet man ja auch so etwas über den Erbauer heraus. Toll wären natürlich ein paar bessere Fotos. Wenn Du mir Deine E-Mail gibst schicke ich Dir gerne eine Anleitung zu wie man Gitarren zur Identifikation ablichtet. Würde mich freuen!
Ich bin unter lob.entertainment@t-online.de zu erreichen!
Viel spaà mit dieser wunderschönen Gitarre,
STELOL
STELOL
STEfan LOb aus Lohmar
Ein Versuch die alten vogtländischen
Bezeichnungen wieder aufleben zu lassen!!!!!!
Im Netz unter http://www.schlaggitarren.de
STEfan LOb aus Lohmar
Ein Versuch die alten vogtländischen
Bezeichnungen wieder aufleben zu lassen!!!!!!
Im Netz unter http://www.schlaggitarren.de
Re: Migma Meister Gitarre aber welche ???
Impressive guitar, Enrico.
Please, would you post a picture of the "Migma Meister" label inside?
Please, would you post a picture of the "Migma Meister" label inside?