Sooooooooooo...ich hatte zwar nach meiner letzten Flötenfrage gesagt: Das war´s erstmal!....
Aber ich muss jetzt doch noch eine Frage hinterherschieben.
Es geht um eine Alt-Blockflöte.
oben am Mittelstück ist eine Signatur, die ich noch nie gesehen habe.
Die Flöte soll aus den 1930er Jahren sein.
Ich finde, sie ähnelt äusserlich den Harlan-Flöten
Gabi
Blockflöte - unbekannte Signatur
Moderatoren: Dr. Enrico Weller, Mario Weller
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Hallo Gabi,
das Signum auf der Alt-Flöte könnte "ROA" lauten. Nachfolgend einige Angaben aus dem Buch "Der Blasinstrumentenbau im Vogtland von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts" von Dr. Enrico Weller. Es ist ein längerer Abschnitt über Robert Oswald Adler, deshalb nur einen kurzen Auszug.
Adler wurde am 18.12.1863 in Hermsgrün (bei Adorf) geboren und starb am 8.10. 1946 in Markneukirchen. Er war Holzblasinstrumentenmacher und lernte bei seinem Vater Johann Gottlob (1825-1900). Nach seiner Lehre, die er an der Fachschule in Markneukirchen mit Auszeichnung beendete, arbeitete Adler für die Firma Sauerhering in Magdeburg. 1891 gründete er unter eigenem Namen eine Firma. Neben der Herstellung von Holzblasinstrumenten handelte Adler mit Musikinstrumenten aller Art. Die Firma bestand als Versandhandel unter Olga Adler noch bis April 1961 in Markneukirchen. Robert Oswald Adler signierte u.a. mit "ROA" bzw. "Roa". Er war der Lehrherr von Paul Schlosser, Kurt Weck, Paul Fickelscherer und Carl Strübing (Schweiz). Sein Sohn Johannes Adler gründete 1924 in Markneukirchen sein eigenes Geschäft und erwarb sich durch die Herstellung von Blockflöten einen sehr guten Ruf.
Soweit zu "ROA". Es werden sicher noch weitere Einträge und Ergänzungen folgen. Ich hoffe es wenigstens.
Mit freundlichen GrüÃen
Hannes
das Signum auf der Alt-Flöte könnte "ROA" lauten. Nachfolgend einige Angaben aus dem Buch "Der Blasinstrumentenbau im Vogtland von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts" von Dr. Enrico Weller. Es ist ein längerer Abschnitt über Robert Oswald Adler, deshalb nur einen kurzen Auszug.
Adler wurde am 18.12.1863 in Hermsgrün (bei Adorf) geboren und starb am 8.10. 1946 in Markneukirchen. Er war Holzblasinstrumentenmacher und lernte bei seinem Vater Johann Gottlob (1825-1900). Nach seiner Lehre, die er an der Fachschule in Markneukirchen mit Auszeichnung beendete, arbeitete Adler für die Firma Sauerhering in Magdeburg. 1891 gründete er unter eigenem Namen eine Firma. Neben der Herstellung von Holzblasinstrumenten handelte Adler mit Musikinstrumenten aller Art. Die Firma bestand als Versandhandel unter Olga Adler noch bis April 1961 in Markneukirchen. Robert Oswald Adler signierte u.a. mit "ROA" bzw. "Roa". Er war der Lehrherr von Paul Schlosser, Kurt Weck, Paul Fickelscherer und Carl Strübing (Schweiz). Sein Sohn Johannes Adler gründete 1924 in Markneukirchen sein eigenes Geschäft und erwarb sich durch die Herstellung von Blockflöten einen sehr guten Ruf.
Soweit zu "ROA". Es werden sicher noch weitere Einträge und Ergänzungen folgen. Ich hoffe es wenigstens.
Mit freundlichen GrüÃen
Hannes
noch eine unbekannter Signatur
Guten Morgen
Noch eine unbekannte Signatur...
Können Sie mir hier auch weiterhelfen?
Die Tenor-Blockflöte in c ist vermutlich aus den 1930er Jahren.
gespannte GrüÃe von Gabi
Noch eine unbekannte Signatur...
Können Sie mir hier auch weiterhelfen?
Die Tenor-Blockflöte in c ist vermutlich aus den 1930er Jahren.
gespannte GrüÃe von Gabi
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- Geigenbaumeister
- Beiträge: 554
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Hallo Gabi,
nun fische ich auch in fremden Gewässern.
Erst mal noch zur oberen Flöte. Also für mich ist das eigentlich kein ROA, obwohl mir dieser Gedanke gleich nach Eröffnung des Threads auch kam. Aber in dem erwähnten Buch "Der Blasinstrumentenbau im Vogtland von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts" von Dr. Enrico Weller, das ich auch besitze und das ich nur weiterempfehlen kann, ist eine Adler- Signatur abgebildet, zwar mit kleinem o und a, so daà man immer noch meinen könnte, das auf Ihrer Flöte ist eben das mit groÃem O und A. Aber so richtig "schmeckt" mir das nicht. Ich könnte viel eher ein RDA, RPA oder auch Ihr RVA heraus lesen.
Recht interessant finde ich vor allem auch das Material des Kopfes. Wenn ich es auf dem Foto richtig erkenne, so handelt es sich doch um eine Art Press- Masse, oder vielleicht am besten beschrieben ein "plastiniertes" Holz. Genau so ein Material kenne von einem Geigenbogen, der meines Wissens aus England stammt. Können Sie als Flöten- Expertin vielleicht aus dieser Herkunft und obigen Signatur- Vermutungen etwas ableiten? Oder kennen Sie mehr Robert Oswald Adler- Flöten mit solchem Material? Oder täuscht mich einfach nur das digitale Raster und es ist doch natürliche Holz?
Die Signatur der unteren Flöte lese ich als symmetrisch gestaltetes EHE oder CHC, vielleicht sogar CCH, für alles hätte ich aber keine Firma parat. Auf dem H-Balken steht ein Bäumchen oder eine Pflanze, bei dem Anhängsel oben links verläÃt mich die Phantasie. Manchmal hilft ja aber auch schon so eine Idee weiter.
Ãbrigens, ich würde bei einer neuen Frage immer einen neuen Thread aufmachen, die Chancen sind einfach gröÃer, gelesen zu werden.
GruÃ
Udo
nun fische ich auch in fremden Gewässern.
Erst mal noch zur oberen Flöte. Also für mich ist das eigentlich kein ROA, obwohl mir dieser Gedanke gleich nach Eröffnung des Threads auch kam. Aber in dem erwähnten Buch "Der Blasinstrumentenbau im Vogtland von den Anfängen bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts" von Dr. Enrico Weller, das ich auch besitze und das ich nur weiterempfehlen kann, ist eine Adler- Signatur abgebildet, zwar mit kleinem o und a, so daà man immer noch meinen könnte, das auf Ihrer Flöte ist eben das mit groÃem O und A. Aber so richtig "schmeckt" mir das nicht. Ich könnte viel eher ein RDA, RPA oder auch Ihr RVA heraus lesen.
Recht interessant finde ich vor allem auch das Material des Kopfes. Wenn ich es auf dem Foto richtig erkenne, so handelt es sich doch um eine Art Press- Masse, oder vielleicht am besten beschrieben ein "plastiniertes" Holz. Genau so ein Material kenne von einem Geigenbogen, der meines Wissens aus England stammt. Können Sie als Flöten- Expertin vielleicht aus dieser Herkunft und obigen Signatur- Vermutungen etwas ableiten? Oder kennen Sie mehr Robert Oswald Adler- Flöten mit solchem Material? Oder täuscht mich einfach nur das digitale Raster und es ist doch natürliche Holz?
Die Signatur der unteren Flöte lese ich als symmetrisch gestaltetes EHE oder CHC, vielleicht sogar CCH, für alles hätte ich aber keine Firma parat. Auf dem H-Balken steht ein Bäumchen oder eine Pflanze, bei dem Anhängsel oben links verläÃt mich die Phantasie. Manchmal hilft ja aber auch schon so eine Idee weiter.
Ãbrigens, ich würde bei einer neuen Frage immer einen neuen Thread aufmachen, die Chancen sind einfach gröÃer, gelesen zu werden.
GruÃ
Udo
Puuuuhhhhh...also doch nicht Robert Oswald.... :shock:
Aber ich hatte ja auch RV da rausgelesen...Obwohl Johannes Meinel mich doch dann eigentlich überzeugen konnte
Hm.....dann muss ich mal weiter recherchieren. Mal sehen, was da noch rauskommt.
Das der Flötenkopf wie Press-Masse aussieht, liegt wohl eher an der schlechten Fotografin.... Es ist tatsächlich das gleiche Holz wie der Rest der Flöte.
(uiuiuihhhh....und eine Expertin bin ich doch gar nicht! Dann würde ich ja nicht soviel fragen )
Der Block dieser Flöte ist übrigens mit einem Nagel fixiert. Vielleicht auch noch ein Hinweis?
Als ich mir jetzt noch mal die Signatur auf der zweiten Flöte angesehen habe, kam mir ein recht abenteuerlicher Gedanke.... :shock: :shock:
Ob da wohl ein Flötenbesitzer seine Initialen in die Flöte geritzt hat???
Das wäre ja der Hammer!!!!!
Und wir zerbröseln uns den Kopf nach einer Lösung....
und nun ist PC-Feierabend.....vielleicht
Gabi
Aber ich hatte ja auch RV da rausgelesen...Obwohl Johannes Meinel mich doch dann eigentlich überzeugen konnte
Hm.....dann muss ich mal weiter recherchieren. Mal sehen, was da noch rauskommt.
Das der Flötenkopf wie Press-Masse aussieht, liegt wohl eher an der schlechten Fotografin.... Es ist tatsächlich das gleiche Holz wie der Rest der Flöte.
(uiuiuihhhh....und eine Expertin bin ich doch gar nicht! Dann würde ich ja nicht soviel fragen )
Der Block dieser Flöte ist übrigens mit einem Nagel fixiert. Vielleicht auch noch ein Hinweis?
Als ich mir jetzt noch mal die Signatur auf der zweiten Flöte angesehen habe, kam mir ein recht abenteuerlicher Gedanke.... :shock: :shock:
Ob da wohl ein Flötenbesitzer seine Initialen in die Flöte geritzt hat???
Das wäre ja der Hammer!!!!!
Und wir zerbröseln uns den Kopf nach einer Lösung....
OK.Ãbrigens, ich würde bei einer neuen Frage immer einen neuen Thread aufmachen, die Chancen sind einfach gröÃer, gelesen zu werden.
und nun ist PC-Feierabend.....vielleicht
Gabi