Laute von Agosue

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Jo Ko
Beiträge: 2
Registriert: Mi 07. Okt 2020, 7:30

Laute von Agosue

Beitrag von Jo Ko »

Einen schönen guten Tag wünsche ich,

ich bin einer langen Kette von Versuchen gefolgt etwas über die Laute meines Großvaters, die er uns hinterlassen hat, heraus zu bekommen und bin darüber letztlich hier im Forum gelandet und hoffe das mir jemand helfen kann. Ich will natürlich auch helfen wenn ich kann. ;-)

Also, wir haben eine Laute auf der der Name "Agosue" graviert ist. Alles was ich bis jetzt darüber rausfinden konnte ist, das Agosue eigentlich Geigen hergestellt und/oder vermarktet hat. Agosue soll für August Oswin Uebel stehen, welcher in Markneukirchen ansässig gewesen sein soll, und wo es anscheinend nur Geigen gegeben habe.

Meine eigentliche Frage ist jetzt ob die Laute dadurch das sie quasi ein Branding von Agosue hat, in soweit besonders genug ist das es sich wirtschaftlich lohnen würde diese restaurieren zu lassen?

Ich möchte einfach nur nicht möglicherweise mehrere Hundert Euro ausgeben wenn es eine 08/15 Laute ist die nur 50€ kostet, dann lohnt es sich ja nicht, dann kann es auch unrestauriert als andenken dienen, ist sie jedoch wenigstens so viel Wert das die Reparatur den Wert der Laute nicht übersteigt, dann würde sich das durchaus lohnen und wir hätten meinem Großvater noch mal etwas Ehre an seinem Nachlas erwiesen.

Ich hoffe Ihr könnt mir irgendwie weiter helfen, vielen Dank schon mal für eure Mühe.
Musikalische Grüße
Jo Ko

Laute von Agosue 2.jpg
Laute von Agosue 1.jpg

Taylor_T5-S
Beiträge: 65
Registriert: Di 09. Okt 2007, 19:53

Re: Laute von Agosue

Beitrag von Taylor_T5-S »

August Oswin Uebel lebte wohl von 1866 bis 1941. Wobei er auch Uebosa als Markennammen genommen hat, also umgekehrt! Seine Handelsfirma wurde wohl 1888 gegründet, es gibt von 1900 einen Eintrag in Wernesgrün als "Holzblasinstrumenten-Macher u. Instr.-Händler" laut Forum Mitglied Mario Weller. 1909 hat er den Geschäftszweck auf "Fabrikation von Saiteninstrumenten aller Art, Export u. Versand von Musikinstrumenten und Saiten" geändert (Weltadressbuch der gesamten Musikinstrumenten-Industrie, Paul de Wit, Leipzig 1909: Seite 267). Ich glaube viel mehr Info findet man da nicht...und ein Wert oder Markt lässt sich da nicht feststellen. Es ist soviel Wert wie jemand bereit ist zu zahlen...Vielleicht gibt es im Museum in Markneukirchen dazu noch mehr Info.

Ralf

Jo Ko
Beiträge: 2
Registriert: Mi 07. Okt 2020, 7:30

Re: Laute von Agosue

Beitrag von Jo Ko »

Vielen Dank Ralf,

das ist schon mehr als ich bisher rausfinden konnte,
Vielen Dank dafür. Ich denke das Museum kann mir
da auch nicht mehr zu sagen, da ich bei einem
Telefonat auf dieses Form verwiesen wurde.


Viele Grüße
Jo Ko

Heidrun Eichler
Museumsmitarbeiter
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Registriert: Do 22. Dez 2005, 13:58
Wohnort: Markneukirchen

Re: Laute von Agosue

Beitrag von Heidrun Eichler »

Hallo Jo Ko,

die Frage, ob es sich lohnt, würde ich einem Instrumentenbauer überlassen. Sie sieht allerdings sehr gut erhalten aus. Es kommt auch darauf an, ob sie gespielt werden soll.

Leider existiert unsere Instrumentenbauerliste nicht mehr online, auf die ich jetzt verwiesen hätte. Unter www.markneukirchen.de entsteht aber eine neue und da haben sich auch schon Instrumentenbauer eingetragen, die man dazu kontaktieren kann.

Einen schönen Tag,
Heidrun

Heidrun Eichler
Museumsmitarbeiter
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Re: Laute von Agosue

Beitrag von Heidrun Eichler »


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